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KI gegen Desinformation: Isabel Bezzaoui präsentiert Forschungsergebnisse bei der Initiative D21

Am 30. Januar 2024 stellte Isabel Bezzaoui, Soziologin und Mitarbeiterin im Projekt DeFaktS des FZI Forschungszentrum Informatik, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ethics & Apfelschorle“ ihre Forschung zur Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Desinformationsbekämpfung vor. Die Veranstaltung, organisiert von der Initiative D21 e. V., bot einen spannenden Einblick in aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in diesem Bereich.

In ihrem Vortrag beleuchtete Isabel Bezzaoui, wie sich Desinformation zunehmend über soziale Medien verbreitet und welche Herausforderungen dies für Gesellschaft und Politik mit sich bringt. Ein besonderer Fokus lag auf der Frage, wie KI-gestützte Technologien helfen können, Falschinformationen zu erkennen und zu analysieren, ohne dabei die Meinungsfreiheit einzuschränken.

Ein zentrales Thema der Diskussion war das Projekt DeFaktS, das durch eine Kombination aus sprachwissenschaftlicher Analyse und maschinellem Lernen eine App entwickelt, die Desinformation identifiziert und kontextualisiert. Dabei wurden unter anderem folgende Fragestellungen diskutiert:

  • Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit eine Information als Desinformation gilt?
  • Wo verlaufen die Grenzen zwischen legitimer Meinungsäußerung und gezielter Manipulation?
  • Welche Chancen und Herausforderungen bringt der Einsatz von KI in diesem Bereich mit sich?

Die Veranstaltung, moderiert von Dr. Nikolai Horn und Jolanda Rose, zeigte eindrucksvoll, dass KI-gestützte Ansätze einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Desinformation leisten können. Gleichzeitig wurde deutlich, dass noch viele ethische und technische Fragen offen sind, die weiter erforscht werden müssen.